Autoimmunerkrankungen entstehen, wenn das Immunsystem fälschlicherweise körpereigenes Gewebe angreift und schädigt. Die genauen Ursachen sind vielfältig und noch nicht vollständig geklärt. Wissenschaftliche Untersuchungen legen jedoch nahe, dass verschiedene Faktoren zur Entstehung beitragen können:
Ein zunehmend diskutierter Mechanismus ist die gestörte Darmbarriere, auch als Leaky-Gut-Syndrom bezeichnet. Dabei verliert der Darm seine Schutzfunktion und lässt unvollständig verdaute Nahrungsbestandteile, Giftstoffe oder Mikroorganismen in den Blutkreislauf gelangen. Diese werden vom Immunsystem als fremd erkannt und können eine chronische Immunreaktion auslösen. Dies kann auf lange Sicht das Immunsystem fehlleiten und zur Entstehung oder Verstärkung einer Autoimmunerkrankung beitragen.
Neben der Darmgesundheit spielen auch stille Entzündungen eine wesentliche Rolle. Diese unterschwelligen, oft symptomarmen Entzündungsprozesse können durch Umweltgifte, ungünstige Ernährung, Ungleichgewichte bei den Darmbakterien oder chronischen Stress gefördert werden. Sie tragen zur dauerhaften Aktivierung des Immunsystems bei und können Autoimmunprozesse begünstigen.
Zunächst müssen die Ursachen ermittelt werden. Laboruntersuchungen sind hier eine große Hilfe.
Naturheilkundliche Therapie bei Autoimmunerkrankungen umfasst eine Vielzahl von Ansätzen. Eine Ernährungsumstellung kann helfen, den Körper zu entlasten und das Immunsystem zu beruhigen. Probiotika unterstützen das Gleichgewicht des Mikrobioms, während Entgiftungstherapien dabei helfen, Schadstoffe aus dem Körper zu entfernen. Verschiedene andere Therapien und Vitalstoffe liefern essenzielle Nährstoffe und pflanzliche Wirkstoffe, die das Immunsystem modulieren können.